Chronik: 1930 – 1939

1930-1933
  • Der Arbeitersportverein aus Leumnitz beginnt mit dem Ausbau der „Zoche“ als Freibad.
02.1932
  • Durch den Ortsgruppenführer des „Stahlhelm-Vereins“ Kamerad Franz werden mehrere neue Stahlhelmkameraden vereidigt.
12.06.1932
  • Gegen 18.30 Uhr landete unfreiwillig im Laasener Grund hinter der Bismarck-Säule ein mit 2 Personen besetzter Ballon mit dem Namen „Schwarzenberg“.
10.1933
  • Die Orte Schwaara, Trebnitz und Laasen feiern das Reichserntedankfest. Träger der Veranstaltung war der Stützpunkt Trebnitz der NSDAP. Das Fest begann mit einem Gottesdienst in der Kirche, im Anschluß daran erfolgte eine Kranzniederlegung zur Ehrung der Gefallenen. Höhepunkt des Festes war der große Festzug, an dem geschmückte Schubkarren und Handwagen, viele Reiter mit ihren schönen Pferden teilnahmen. Eine Kapelle begleitete den Festumzug durch die drei beteiligten Orte. Mit einem Festball im Gasthof „Deutsches Haus“ endete das unter sehr großer Beteiligung stattgefundene Reichserntedankfest.
  • Mit dem Bau der Kanalisation für einen Teil der Dorfanlage in Laasen wird begonnen.

1933

  • Der Pfarrer Arnold Köhler beendet seinen Dienst in Trebnitz und die Verwaltung der Pfarrstelle wird durch Pfarrer Volkmar Schulze übernommen.
  • Bei Ausschachtungsarbeiten zum Bau des Hauses Walther in der Nähe des Trebnitzer Bahnhofes fand man bis zu brotlaibgroße Eisensteine.
01.04.1934
  • Die Gaststätte „Golde“ in Laasen wird von Willy Behlow (Schwiegervater von Gustav Golde) übernommen.

 

  • Für die Gemeinden Trebnitz, Schwaara und Laasen wird das Standesamt in Trebnitz eingerichtet.
  • Der Bauer Ernst Gerhardt wird zum Standesbeamten der Orte ernannt.
  • Die Kirche und die Kirchhofmauer werden neu verputzt und das Innere der Kirche wird vollständig erneuert.
  • Die Arbeiten wurden von dem Bauunternehmer Hermann Dietzmann und Max Eichhorn ausgeführt.
  • Dr. Wilhelm Ebersbach, (Hofkammerpäsident der Fürstlichen Hofkammer in Gera) beendet seine Pachtzeit auf dem Kammergut in Laasen.
  • Nachfolger wird sein Sohn, Robert Ebersbach, der 1945 das Kammergut in Laasen verließ.
10.03.1935
  • Der „Turnverein Trebnitz/Schwaara“ beschließt eine neue Satzung. Die Wahl von Vereinsführer und Stellvertreter hat aller 3 Jahre zu erfolgen. Erneut werden Rudolf Voigt und Oskar Gerhardt in den Vorstand gewählt.
24.10.1935
  • Die neuen Gemeinderäte Paul Hemmann, Paul Fröhlich, Alwin Dietzmann, Willy Gerhardt und Ernst Gerhardt werden vereidigt.
  • Paul Fröhlich empfängt Dank und Anerkennung für seine 20-jährige Gemeinderatstätigkeit durch den Bürgermeister.
1935
  • Ein Finanzausschuß mit Vorsitz von Willy Gerhardt und ein Wasserausschuß mit Vorsitz von Hermann Dietzmann und Ernst Gerhardt werden gebildet.
  • Zwischen der Kirchgemeinde und dem Schulvorstand kommt es zu großen Auseinandersetzungen über das Eigentum der Schulgrundstücke. Mit Schreiben vom 30. August 1936 erkennen die Kirchgemeinden Trebnitz, Schwaara, und Laasen das Eigentum der Gemeinde Trebnitz an dem Schulgrundstück an.
01.02.1936
  • In Trebnitz gründet sich eine Genossenschaft der Bullenhalter, als Mitglieder werden erwähnt: Ernst Gerhardt und Paul Hemmann
19.03.1936
  • Als neues Gemeinderatsmitglied vereidigt der Bürgermeister den Einwohner von Trebnitz, Willy Prager.
09.06.1936
  • Der Auftrag zur Reparatur des Spritzenhausdaches wird an R. Richter aus Laasen gegeben.
  • Der Bau eines Wasserhochbehälters in der Gemeinde wird in Aussicht gestellt. Geplant war, diesen Turm auf dem Grundstück von Paul Kratsch für 300 RM zu errichten. Die Bausumme wurde auf ca. 28 000 RM geschätzt, das Fassungsvermögen sollte 150 Kubikmeter betragen.
  • Ortsbrandmeister von Trebnitz ist Max Biedermann, die Feuerwehr zählt 24 Mitglieder und 8 Reservemitglieder.
  • Erich Trommer wird Bürgermeister in Laasen. Er übt dieses Amt bis 1945 aus.
10.10.1937
  • Ernst Eichler feiert sein 25-jähriges Dienstjubiläum bei der Feuerwehr in der Gemeinde Trebnitz.
  • Im Juni des Jahres wird ein Doppel-Wohnhaus für die Landarbeiter des Kammergutes gebaut und im März des darauffolgenden Jahres ein Waschhaus für das Arbeiterhaus errichtet.
1937
  • Paul Häßelbarth wird Ortsbrandmeister und übt diese Tätigkeit bis 1940 aus.

1937/1938

  • In der Flur Trebnitz beginnt der Bau der Autobahn. Zu den Einweihungsfeierlichkeiten bei Trebnitz war Adolf Hitler anwesend. Bei Erdarbeiten zum Bau der Autobahn wurden unter anderem folgende frühgeschichtlichen Funde gemacht:

    – 103 Scherben, darunter viele verzierte,
    – 14 Feuersteinstücke,
    – 9 Klingen und Klingenbruchstücke,
    – 3 bearbeitete Sandsteine,
    – 4 gebrochene Grünsteingeräte,
    – 3 Bewurfstücke,
    – 5 Kieselsteine.

1938
  • Die Mitglieder der Wasserleitungs-Genossenschaft Laasen beginnen mit dem Bau der Wasserleitung und des Raumes für die Unterbringung der Wasserpumpe. Dadurch erhielt das obere Dorf eine Wasserleitung, das untere Dorf wird noch durch Brunnen versorgt.

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